Urner Mannschaften klassieren sich im Mittelfeld
Vergangenes Wochenende fanden die Schweizermeisterschaften Mannschaft (SMM) der Geräteturnerinnen in Thun statt. Den Urnerinnen blieb zwar ein Exploit aus, sie positionierten sich trotzdem im soliden Mittelfeld.
Rang 14 für K5 & KD
Den Start machten mit der Kategorie 5 die Jüngsten SMM-Turnerinnen. Zwei der fünf Urnerinnen, Kyra Arnold und Meret Muheim, starteten das erste Mal in ihrer Karriere an der SM. Trotz Aufregung begannen am Boden alle solide, am besten gelangen die Übungen Laura Baumann (9.10) und Kyra Arnold (9.00). Mit den Ringen hatten die meisten Turnerinnen aufgrund des ungewohnt langen Pendels zu kämpfen, so erzielten auch die Urnerinnen leider keine Noten über 9.00. Livia Arnold zauberte dafür am Sprung saubere Saltis auf die Matte und freute sich über starke 9.50 Punkte. Zum Abschluss am Reck konnte Valeria Gamma glänzen und fürs Team die Note 9.40 erturnen. Am Ende klassierte sich das K5-Team auf dem 14. Schlussrang. Der Titel ging mit knapp einer Note Vorsprung auf die Silbermedaille an die Turnerinnen aus St. Gallen.
Désirée Zgraggen springt zur Höchstnote 10.00
Als nächstes war das Urner Damen-Team im Einsatz. Zu viert mussten sie auf eine Streichnote verzichten, somit zählte jede Übung in die Schlusswertung. Am Startgerät Ringe erzielten Désiree Zgraggen 9.30, Delia Volken 9.20 und Sina Gisler 9.05 Punkte. Beim Sprung bewies Désirée Zgraggen ihre gute Form und zauberte zwei traumhafte Sprünge auf die Matte. Zur riesigen Freude der Urnerfans sahen dies die Wertungsrichter genauso und gaben Désirée für ihren Salto vorwärts gebückt verdient die Höchstnote 10.00. Was für ein Highlight, Désirée Zgraggen konnte es kaum fassen und jubelte sichtlich gerührt zusammen mit ihren Teamkolleginnen über die erste 10.00-Wertung ihrer Karriere. Doch damit nicht genug, am Reck doppelte sie mit 9.55 gleich nach. Delia Volken (9.20) und Viviane Kempf (9.00) freute sich ebenfalls über gelungene Übungen. Am Boden zeigte Viviane Kempf gewohnt ruhig ihre Stärke und sicherte dem Team mit einer eleganten Übung verdiente 9.50 Punkte. Am Ende reichte es dem Damen-Team ebenfalls für Rang 14. Die Auszeichnung wurde somit zwar verpasst, mit der Höchstpunktzahl 10.00 von Désirée Zgraggen und einem soliden Auftritt der gesamten Gruppe, gab es dennoch Grund zum Feiern.
Zweimal Rang 11
Am Sonntag wurden die Urner Fahnen gleich doppelt geschwenkt. Die Mannschaften der Kategorie 6 und 7 starteten zeitgleich. Beim Startgerät Boden holten Catrina Deplazes (9.20) und Muriel Schuler (9.10) gute Noten fürs K6-Team. Die K7er mussten an ihrem besten Gerät dem Reck gleich mit zwei Stürzen starten. Nichtsdestotrotz sprang das Team in die Bresche und ermöglichte es mit 9.25 von Bianca Volken, starken 9.40 von Nora Schillig und traumhaften 9.85 von Livia Zgraggen an der Konkurrenz dranzubleiben. So galt am Boden das Motto weiter geht’s, es ist noch alles möglich. Livia Zgraggen bewies eindrücklich, dass ihr Vize- Titel von vergangener Woche am Boden mehr als verdient ist und bestätigte diesen mit 9.80 Punkten. Auch Lilian Gisler (9.25) und Bianca Volken (9.05) sammelten wertvolle Punkte. Das K6-Team vermochte an den Ringen ebenfalls solide abzuliefern. Catrina Deplazes und Sina Schuler erturnten je 9.20, Muriel Schuler 9.15 und Alessia Schuler 8.95. Mehr zu kämpfen hatten die K7er an den Ringen. Trotz soliden Übungen flossen nicht die erwarteten Noten in die Mannschaftswertung ein. Livia Zgraggen schwang mit 9.30 oben aus. Am Sprung zitterten die Fans bei beiden Mannschaften mit. Fürs K7 zeigten Bianca Volken, 9.05 und Chiara Gisler, 9.025 die konstantesten Leistungen. Im K6 lief leider nicht alles wunschgemäss, aufgrund mehrerer Stürze konnte sich das Team keine Note über 9.00 verbuchen lassen. Am Reck gab es zudem einen weiteren Sturz zu verkraften, wie auch im K7 zeigten dafür die Teamkolleginnen mit 9.15 von Muriel Schuler, 9.10 von Sina Schuler und je 8.90 von Yara Baumann und Alessia Schuler solide Leistungen.
Beim Rangverlesen überwog zuerst die Enttäuschung, beide Mannschaften verpassten mit je Rang 11 das Podest deutlich. Mit kurzer Bedenkzeit konnte allerdings das Positive hervorgehoben werden und man freute sich, dass man sich, auch wenn nicht alles zu 100% aufging, trotzdem in der Mitte der Schweizer Spitze klassieren kann. Der letzte Wermutstropfen, was möglich gewesen wäre, wurde durch den Zuspruch und die Unterstützung der Fans wieder in Zuversicht umgewandelt. Die Turnerinnen danken herzlich für die gute Stimmung vor Ort.
Bericht: Delia Volken
Ranglsite: Gesamtrangliste